Mein Freund der Resilienz – Baum

Mein Freund der Resilienz – Baum kann nicht sprechen – und doch redet er mit mir.


– Wo mag er wohl stehen?
– Wie alt mag er denn sein?
– Wie viele Menschen haben ihn schon berührt?
– Welche Schicksale hat er begleitet?
– Was will er mir sagen?

Wenn ich mich auf ihn einlasse und mit ihm in Verbindung trete, erzählt er mir aus seinem Leben.
Er erzählt wie
– er damals nach dem Krieg als Zeichen der Hoffnung gepflanzt wurde
– ihn früher der viele Schnee fast erdrückte
– sich die Menschen unter ihm küssen
– ihn ein Sturm fast aus dem Boden gerissen hat
– die Kinder um ihn tanzen
– die Vögel durch ihn fliegen
– er schwer erkrankte und nur durch seine Willenskraft überlebte
– die Eichhörnchen ihre Nüsse neben ihm vergraben
– sehr er den Novembernebel braucht und sich auf die Frühlingssonne freut
– die Menschen in dem Dorf unterhalb des Hügels friedvoll miteinander leben.

Mein Freund der Baum ist mein Bild für Resilienz.
Er symbolisiert meine Widerstandskraft, mit Herausforderungen im Leben positiv umzugehen.
Ich weiß, wer ich bin und was ich kann.
Ich vertraue mir und meinen Mitmenschen.
Ich bin in meiner inneren Mitte so wie mein Baum.

Das letzte Jahr zeigte uns, wie stabil wir uns in unserem inneren Gleichgewicht befinden.
Viele äußere Belastungen versuchten uns aus unserer inneren Mitte zu bringen.
Resilienz ist keine Altersfrage. Nicht bei Bäumen und nicht bei Menschen.

Anstieg psychischer Auffälligkeiten

Die Anzahl der Kinder mit psychischen Auffälligkeiten stieg in den letzten 30 Jahren beängstigend stark an.
2019 war jedes fünfte Kind davon betroffen. Die mit der Pandemie verbundenen Umstände verstärkten den Effekt.
Inzwischen ist es jedes dritte Kind!
Im Oktober 2020 informiert die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V.
über psychische Symptome wie Unzufriedenheit, Ängste, Depressionen bei 28% der Erwachsenen in Deutschland.
Psychische Erkrankungen sind die vierthäufigste Ursache für Nicht-Gesundheit.
Sie fallen nicht einfach vom Himmel, sie entwickeln sich langsam.

Warum geraten Menschen aus ihrem inneren Gleichgewicht und finden nicht mehr alleine zurück?
Warum gibt es andere Menschen, denen dieselben Belastungen nichts ausmachen?

Mit Sätzen wie „Das ist halt unsere Zeit“, „Die Politik muss hier aktiv werden“ oder „Mein Chef ist schuld“
finden wir schnell Ursachen und Gründe im Außen. Mit diesen Ausreden vermeiden wir, uns mit uns selbst zu beschäftigen.
Resilienz ist DEIN eigenes Thema. Die Lösung steckt in dir selbst.

Du kannst an den meisten äußeren Umständen und Entwicklungen nicht allzu viel verändern.
Dein Stressgefühl damit ist ein erstes Anzeichen, dass Du dich aus deinem inneren Gleichgewicht bewegst.

Die Natur hat uns für unser Überleben mit einem sehr großen Vermögen ausgestattet, Veränderungen, Herausforderungen
und Krisen im Leben positiv zu meistern.
Wir dürfen uns dieser Widerstandskraft wieder bewusst werden.
Wie dürfen sie pflegen, erhalten und weiterentwickeln.
Als Eltern und Erzieher übernehmen wir diese Aufgabe nicht nur für uns selbst, sondern auch für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen.

Resilienz – Das Immunsystem deiner Seele

Resilienz wird als das Immunsystem der Seele bezeichnet. Sie ruht auf sieben Eigenschaften.


1, Selbstbewusstsein
Du glaubst ohne Einschränkungen an dich und vertraust dir selbst.

2. Optimismus
Wenn Du heute keinen Erfolg hattest, bist Du überzeugt, dass Du morgen erfolgreich bist. Selbst Rückschläge haben etwas Positives für dich.
Du siehst das halbvolle Glas und schaust zuversichtlich in die Zukunft.

3. Kontaktfreude und Empathie
Du suchst nach Menschen, die dir helfen und Mut machen. Dabei bist du empathisch und kannst dich in die Gefühlswelt deiner Kontakte hineinversetzen.
Du pflegst aktiv diese Beziehungen.

4. Gefühlsstabilität
Du kennst deine Gefühle und nimmst sie wahr. Du weißt wie Du in einer Stresssituation mit deinen Gefühlen umgehst und dich bei Ärger wieder schnell beruhigst.

5. Handlungskontrolle
Du handelst überlegt und behältst dein Ziel im Auge.

6. Realismus
Du denkst langfristig und hast realistische Ziele.

7. Analysestärke
Du bist flexibel in deinem Denken und Handeln.
Du siehst die verschiedenen Seiten von Ereignissen und frägst: „Wozu ist das gut? Was will mir das sagen?“

Die Basis einer guten Resilienz wird in der Kindheit durch Geborgenheit, Schutz und positive Förderung gebildet.
Diese Aufgabe und Verantwortung tragen die Eltern und Erzieher.

Resilienz kann man auch noch als Erwachsener mit Bewusstsein erlernen, ausbauen und pflegen.

Dein Weg zu mehr Resilienz

Wie wäre es, wenn Du
– Veränderungen positiv annimmst?
– die damit verbundenen Chancen siehst und ergreifst?
– an deine Fähigkeiten glaubst und Krisen optimistisch angehst?
– nach Lösungen suchst?
– dir ein Umfeld mit optimistisch denkenden Menschen schaffst

Resilienz formt sich in deinen Gedanken und mit deiner Energie, die Du in die Dinge steckst.
Deine Gedanken bestimmen deine Gefühle und dein Handeln.

Nimm dir Zeit um über dich nachzudenken
– Welche Krisen hast Du schon gemeistert?
– War es dein erster Liebeskummer, der Verlust deines Arbeitsplatzes oder eine Krankheit?
– Du hast sie alle überstanden und hattest vielleicht die Unterstützung anderer Menschen.

Beschäftige dich aktiv mit deinem Thema, das dich bedrückt
– Erzähle vertrauten Menschen davon. Geteiltes Leid ist halbes Leid – geteilte Freude ist doppelte Freude.
– Führe ein Krisentagebuch und schreibe dir deine Probleme von der Seele.
– Welche Gefühle und Verhaltensmuster hast Du und willst Du loswerden?
– Was macht dir Stress?

Denke positiv
– Durchbreche Negativspiralen
– Positive Gedanken versetzen Berge
– Vieles von dem, was Du meinst erlebt zu haben, hat so gar nicht stattgefunden.
– Es ist das Ergebnis des Geschehnisses, deiner Gedanken und deiner Gefühle.

Alles das geschieht nicht sofort, es ist ein Prozess und Weg. Du musst auch nicht gleich alles auf einmal machen.
Suche dir den ersten Schritt heraus und gehe einfach los. Der Weg zeigt sich beim Gehen.
Wenn Du dich sicher fühlst, gehe den nächsten Schritt und dann den übernächsten, den über-übernächsten und so weiter und so fort.
Bis Du an deinem Ziel ankommst.

Sicher begegnest Du auf deinem Weg auch einem Baum, der dir über seine Resilienz erzählen kann. Höre ihm einfach zu.
Beobachte wie Du dich veränderst und wie dein Umfeld sich verändert.
Belohne dich, wenn Du wieder einen Schritt erfolgreich gegangen bist.

Es ist die Zeit, Wunderkerzen anzuzünden – Sei selbst ein Wunder

Deine Wegbegleitung

Wenn es dir schwerfällt, hole Dir Unterstützung. Warte nicht zu lange.
Aus welchen Gründen auch immer Dir Veränderungen und Krisen Stress bereiten,
mit der Begleitenden Kinesiologie können wir die Ursachen gemeinsam erkennen und den Stress reduzieren.
Wir zeigen Dir Deinen persönlichen Weg auf, damit Du schnell in deine Energie kommst und all Deine Potentiale wieder nutzt.

Gehen musst Du den Weg selbst. Du hast die Wahl.