Generationen – XY ungelöst

Mit unserer Geburt gehören wir einer bestimmten Generation an – sei es die Stumme Generation, Baby Boomer, Generation X, Millennials, Zoomers, Alpha oder Beta.
Unsere Zeitgenossen und die gesellschaftlichen Bedingungen prägen uns in Denken, Fühlen und Handeln. So entsteht ein spontanes Band: Man versteht sich irgendwie.

Doch ohne Wissen über diese Prägungen kracht es oft zwischen den Generationen. Die Jungen reiben sich an den Alten, und die Alten an den Jungen – ein altbekanntes Spiel. Dabei ist es gerade auch der Mut, zu sagen: „Ich mach’s anders als meine Eltern!“ und es wirklich zu tun, der uns persönlich und gesellschaftlich weiterbringt.

Hast du dich schon mal dabei ertappt, dass du dich genauso verhältst wie deine Eltern – obwohl du dir früher geschworen hast, es ganz anders zu machen?
Warum passiert das?

Schon als Kinder nehmen wir Verhaltensweisen aus unserer Umgebung auf – vor allem von unseren Eltern. Ihr Denken und Handeln prägt sich tief in unser Unterbewusstsein ein. Später im Leben, besonders in Stresssituationen, greifen wir oft unbewusst auf diese gespeicherten Muster zurück. Und plötzlich sind wir ihnen ähnlicher, als wir dachten.

Dabei übernehmen wir nicht nur die Dinge, die uns früher genervt haben. Viele positive Prägungen tragen wir ebenso in uns – sie fallen uns nur weniger auf, weil wir sie für selbstverständlich halten oder als unsere eigenen Stärken ansehen.

Doch unser Erbe reicht noch weiter zurück: Die Epigenetik zeigt, dass Erfahrungen – auch traumatische – über bis zu sieben Generationen weitergegeben werden können. Das sind rund 150 bis 200 Jahre.

Stell dir vor: Hinter dir stehen 254 Menschen – Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und ihre Vorfahren. Sie alle haben Spuren in dir hinterlassen – ihre Stärken, ihr Wissen, aber auch ihre Ängste und ungelösten Schicksale.

In jeder Familie gibt es Muster, die sich wiederholen. „Das war bei meinem Vater und Großvater schon so“, sagen wir dann. Aber vielleicht reicht die eigentliche Ursache noch viel weiter zurück – zum Beispiel zu einem Ur-Urgroßvater, der den Krieg erlebt hat. Auch wenn du ihn nie gekannt hast, lebt ein Teil seines Erlebens in dir weiter – das Gute wie das Schwierige.

Lange dachte ich, das kann doch gar nicht sein. Bis ich es selbst erlebte – auf dem Jakobsweg in Spanien.

Mit jedem Tag zu Fuß wurde mein Alltag leiser. Gedanken, die ich tausendmal gedacht hatte, rückten in den Hintergrund. Der Kopf wurde freier, mein Blick schärfer – für die Natur, für das Wesentliche, für mich selbst. In diesem Zustand begann ein innerer Dialog, der tiefer ging als alles zuvor.

Diesmal war es, als trage ich etwas mit mir in meinem Rucksack herum, das nicht zu mir gehörte. Eine fremde Last. Und auch die Schmerzen im rechten Knie fühlten sich nicht „wie meine“ an.

Der Weg wurde mühsam. Mal besser, mal schlimmer – aber nie so schlimm, dass ich nicht weitergehen konnte. In besonders harten Momenten half mir meine Wegbegleiterin mit Energetisch Geistigem Heilen. Doch die Frage blieb: Was will mir mein Knie sagen?

Einige Tage später, an einem sonnigen Rastplatz, tauchte plötzlich das Bild meiner Urgroßmutter väterlicherseits vor meinem inneren Auge auf. Ich kannte sie nicht, sie war nie Thema in unserer Familie. Doch eine innere Stimme sagte: Kümmere dich um sie.

Zunächst wusste ich nicht, was das bedeuten sollte. Doch als mein Knie erneut schmerzte, kam mir der Gedanke: Vielleicht braucht es eine Familienaufstellung. Allein dieser Entschluss brachte spürbare Erleichterung – meine Schuhe wurden wieder leichter, der Rucksack weniger drückend.

Auch nach meiner Rückkehr ließ mich der Gedanke an meine Urgroßmutter nicht los. Wer war sie? Welches Schicksal trug sie? Ich war auf einer inneren Suche nach ihr.

Kurz vor dem Aufstellungstermin hatte ich im Rahmen meiner Ausbildung zum Akasha-Berater die Möglichkeit, einen ersten Einblick in meine Akasha-Chronik zu erhalten – das universelle Informationsfeld, in dem alle Erfahrungen, Gedanken und Ereignisse gespeichert sind. Dieses „Buch des Lebens“ existiert in allen Kulturen und Religionen – und ist sogar in der Quantenphysik als kollektives Bewusstseinsfeld bekannt.

Dort bekam ich erste Hinweise auf das Schicksal meiner Urgroßmutter und auf die Menschen, die damit verbunden waren.

Wenige Tage später, bei der Familienaufstellung, wurden genau diese Personen sichtbar gemacht. Das Schicksal meiner Urgroßmutter zeigte sich – nicht, um analysiert zu werden, sondern um gesehen und gewürdigt zu werden. Am Ende stand ein harmonisches Bild. Und ich? Ich spürte eine tiefe Erleichterung. Mein Knie hörte auf zu schmerzen. In mir kehrte Ruhe ein. Ich war bereit für Neues.

Ich hatte selbst erfahren, wie stark die Schicksale früherer Generationen unser Leben beeinflussen – im Negativen, wenn sie ungelöst bleiben, und im Positiven, wenn sie gesehen und geheilt werden. Meine letzten Zweifel waren verschwunden. Es gibt diese Phänomene, auch wenn sie mit dem Verstand allein nicht zu fassen sind.

Ungelöste Geschichten gibt es in jeder Familie. Wie eine Akte, die nie geschlossen wurde. Generationen – XY ungelöst.

       

Und diese offenen Kapitel beeinflussen unser Leben von Generation zu Generation – bis jemand hinschaut, fühlt und die Lücke schließt.

Vielleicht bist du dieser Mensch in deiner Familie.

Wenn du spürst, dass dich etwas blockiert – körperlich, emotional oder auf deinem Lebensweg – dann ist es Zeit, die Geschichte anzuschauen und aufzulösen. Für dich. Für deine Familie. Für die, die nach dir kommen.

Den ersten Schritt musst du immer selber gehen. Du entscheidest, ob du deinen Veränderungsweg alleine gehst oder dir für eine schnelle und nachhaltige Realisierung Unterstützung holst.

Wir begleiten dich gerne und unterstützen dich – sprich mit uns in einem kostenfreien Vorgespräch.

Gehe deinen persönlichen Weg. Du hast die Wahl.


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Elisabeth und Walter Roggenstein



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