E I S B A D E N


Was fällt dir bei dem Wort Eisbaden zuerst ein?
Winter – Kälte – Teich – Weiher – Gänsehaut – Mut ins Wasser zu steigen – Warmzittern
Das waren meine ersten sieben Assoziationen. Dabei dachte ich an den neuen Trend im letzten Winter.
Gepostete Bilder und Videos von Menschen im eiskalten Wasser erschienen vor meinem geistigen Auge.
Meine eigenen Erfahrungen in unserem eiskalten Gartenteich kamen mir in den Sinn.
Ich spürte unmittelbar wieder die Kälte auf meiner Haut. Wie kann das sein, jetzt im Sommer bei 30°C Außentemperatur?

Erlebnisse und Emotionen

Wenn wir etwas erleben, sind damit immer auch Emotionen verbunden. Unser Gehirn speichert das Erlebnis und die Emotion zusammen ab.
Je größer die Emotion, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für die Speicherung des Erlebnisses im Langzeitgedächtnis.
Sicher erinnerst Du dich noch an deinen allerersten Liebeskuss, auch wenn das schon viele Jahre zurückliegen mag.


Du erinnerst dich an die Kleidung der Person mit der Du das erleben durftest. Es kommt dir wieder das Bild, wo dieses Ereignis stattfand.
Und dann kommt sogar der Duft wieder hervor, den Du damals wahrnahmst.
Beim Speichern und Erinnern in unserem Gehirn spielen die Amygdala im limbischen System, der Hippocampus sowie biochemische Botenstoffe eine zentrale Rolle.
Erstmalige Ereignisse verankern sich stärker in unserem Gedächtnis als wiederkehrende Erlebnisse. Erinnerst Du dich noch an deinen 17. Kuss? Vermutlich nicht.
Neben den positiven Erlebnissen werden auch negativ empfundene und stressige Ereignisse mit den zugehörigen Emotionen gespeichert.
Wir erinnern uns an einen heftigen Streit, an unsere unmittelbar damit verbundenen Gefühle und wie wir uns verhielten. Wie es dazu kam wissen wir oft nicht mehr, da dies zeitlich schon zu „weit entfernt“ von unserer starken Emotion geschah.

Früher war alles besser

Warum hören wir den Satz immer wieder und sagen ihn selber?

Objektiv betrachtet war früher nicht alles besser. In unserer Erinnerung verändern wir die negativen Dinge zum Positiven.
Dies ist ein Selbstschutz damit uns die negativen Erfahrungen in der Vergangenheit nicht daran hindern, positiv in die Zukunft zu blicken.
Bei jeder Erinnerung an ein bestimmtes Erlebnis schreiben wir das Erlebte ein wenig zum Positiven hin um. Wir schaffen unsere eigene Vergangenheit.
Vielleicht achtest Du bei deinem nächsten Klassentreffen mit deinen ehemaligen Mitschülern darauf, wie unterschiedlich eure Erinnerungen an dasselbe Ereignis sein können.

Wer wird denn gleich in die Luft gehen?

Du unterhältst dich mit einem Menschen und fühlst bei dem Thema ein zunehmendes leichtes Knistern in der Luft.
Kaum hast Du den übernächsten Satz gesagt, läuft der Kopf deines Gesprächspartners rot an, er redet deutlich lauter und schreit dich an, wie du so etwas behaupten kannst.
Und überhaupt  . . .

Du weißt nicht wie dir geschieht. Dein Gesprächspartner weiß in dem Moment übrigens auch nicht, was da gerade mit ihm passiert.

Offensichtlich sagtest Du etwas, das bei ihm eine stressbehaftete Erinnerung aus dem Unterbewusstsein ans Tageslicht brachte, verbunden mit einer heftigen Emotion. Bis dies deinem Gesprächspartner bewusst wurde, war es schon zu spät. Es entschuldigte sich tausendmal, rückgängig war es nicht mehr zu machen.
Glücklicherweise wusstest Du über den Zusammenhang von Erlebnissen, Emotionen, Erinnerungen und Handeln Bescheid.
Ihr spracht darüber und dein Gesprächspartner fand den Grund für sein Verhalten in einem Ereignis aus seiner Kindergartenzeit. Am Schluss habt ihr wieder gelacht.

Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben

Jeder von uns sammelt in seinem Lebensrucksack neben positiven Erlebnissen auch viele negativen Ereignisse. Das beginnt schon in der ersten Sekunde unseres Lebens. Ereignisse in den ersten sieben Lebensjahren prägen sich besonders tief in unsere Erinnerung ein.

Oft sind uns diese Dinge nicht mehr bewusst, aber sie beeinflussen unser Verhalten und unsere Emotionen das ganze Leben lang.
Dabei sind es nicht nur die großen „schlimmen“ Dinge, die wir tagtäglich in den Nachrichten lesen. Es kann auch das weggenommene Spielzeug durch den Bruder oder die ungerechte Behandlung durch den Lehrer sein. Meistens verkraften wir diese Ereignisse ohne Folgen, aber sie können uns in späteren Zeiten auch wieder Stress bereiten.
Sie machen uns dann das Leben schwer und verhindern, dass wir unser Potenzial entfalten können.
Oft gehören dazu die Glaubenssätze aus unserer Kinder- und Jugendzeit wie „Das macht man nicht“, Was denken dann die Anderen?“ und „Das kannst Du nicht“.
Damals waren diese Glaubenssätze als Leitplanken für unser Überleben hilfreich. Heute können sie uns behindern.

Wenn wir diese Hindernisse ignorieren, verfestigen sie sich noch tiefer in unserem Unterbewusstsein und unseren Erinnerungen.
Der damit verbundene Stress nagt an unserer Gesundheit. Wir machen die früheren Ereignisse nicht ungeschehen, aber wir können den damit verbundenen Stress abbauen.
Die bewusste Wahrnehmung deiner Themen, das Finden der Beziehung zu früheren Erlebnissen und die Ablösung der stressauslösenden Faktoren durch positive Bilder, Gefühle und Gedanken sind ein nachhaltiger Weg für ein leichteres Leben. Die begleitende Kinesiologie bietet hierzu zahlreiche Möglichkeiten.

Zurück zum Eisbaden

Warum spürte ich bei 30°C Außentemperatur wieder die prickelnde Kälte auf meiner Haut.
Das einzig Kalte war mein Schoko-Vanille Eis in meiner Hand.

Am 16. Januar 2021 stieg ich am frühen Morgen mit viel Überwindung durch eine leichte Eisschicht in das Wasser unseres Gartenteichs.

Nach kurzer Zeit prickelte meine Haut und nach einer halben Minute war ich gestresst wieder draußen. In den anschließenden Wochen folgten weitere Badetage.
Ich verweilte immer länger im Wasser und gewöhnte mich an den Stress.
Jetzt im Sommer erinnerte ich mich bei dem Wort EISBADEN an mein erstes Eisbaden im Winter, verbunden mit dem Bild unseres winterlichen Gartens und dem prickelnden Kältegefühl auf meiner Haut. Diese Erinnerung brachte nicht nur das Bild in mein Bewusstsein, es war auch das zugehörige Gefühl dabei.
Das Bild des Wintergartens und Kältegefühl ersetzte ich durch einen Sommergarten mit blühenden Blumen, dem erfrischenden Wasser und dem Genuss von Schoko-Vanille Eis. Ich bin schon gespannt, was dieses neue Bild mit mir beim nächsten Eisbaden im Winter macht.

Dein Weg

Wenn Du auch stressbesetzte Themen loswerden möchtest, dann mache dich auf den Weg.
Warte nicht zu lange und hole dir Unterstützung.  Mit der begleitenden Kinesiologie erkennen wir die Ursachen gemeinsam und reduzieren deinen Stress.


Wir durften selbst erleben, wie wir mit eigener Kraft und mit Unterstützung der Begleitenden Kinesiologie kleine und große Belastungen des Alltags leichter meistern und balanciert in unserer inneren Mitte bleiben.
Wir zeigen Dir Deinen persönlichen Weg auf, damit Du schnell in deine Energie kommst und all Deine Potentiale wieder nutzt.

Gehen musst Du den Weg selbst. Du hast die Wahl.

CaminoSana® – Dein persönlicher Weg zu mehr Lebensqualität und Einzigartigkeit.

Das sind wir