Du bist mutig

Über 30 Jahre war ich in meinem erlernten Beruf tätig. Zuerst als Projektleiter und über die Jahre zunehmend auch mit Führungsaufgaben. Ich war in dieser Tätigkeit trotz aller Herausforderungen erfolgreich und zufrieden.

Vor 3 Jahren folgte ich meinem Herzen. Ich wechselte von meinem technischen Beruf in meine Berufung, andere Menschen auf ihrem Weg zu einem erfolgreicheren Leben zu unterstützen. Damals sagten mir viele Menschen: „Du bist mutig.“

Für mich selbst fühlte es sich nicht mutig an. Lange Zeit fragte ich mich, warum andere Menschen diesen Schritt als mutig empfinden. Die Antwort erhielt ich erst vor Kurzem. Mehr dazu später.

Was bedeutet „mutig“ sein?

  • Für Menschen mit Platzangst ist es mutig, zusammen mit anderen Menschen im Fahrstuhl zu fahren.
  • Viele Menschen sprechen mutig ihre große Liebe an, trotz des Risikos einen Korb zu bekommen.
  • Für die meisten Menschen bedarf es Mut, das erste Mal einen Vortrag vor einem Publikum zu halten.

Mutig sein scheint eine sehr individuelle Angelegenheit zu sein.

Das Wort Mut leitet sich aus dem altgermanischen muod ab. Es steht u. a. für Leidenschaft und Entschlossenheit. In späteren Zeiten steht das Wort Muth für die Zuversicht, dass etwas gut ausgeht. Heute verbinden wir mit dem Wort Mut u. a. Risikobereitschaft und Kühnheit.

Eine mutige Handlung hat einen ungewissen Ausgang, sie kann mit der Überwindung von Angst verbunden sein. Meist verlässt man mit dieser Handlung seine Komfortzone.

Mutiges Handeln beinhaltet eine realistische Risikoabschätzung, ohne die man übermütig wird. Eine mutige Person ist von einem erfolgreichen Ausgang ihrer Handlung überzeugt und bleibt es auch, falls Angst auftritt.

Für die persönliche Weiterentwicklung gehört, neben der Offenheit für Neues, immer ein Portion Mut. Dies gilt auch für die Entwicklung von Organisationen und Innovationen.

Zurück zu meiner Frage, warum andere Menschen meinen Schritt vom Beruf in die Berufung als mutig empfanden.
Vor Kurzem erzählte ich jemandem meine Geschichte und dabei erhielt ich die Antwort.
Mein Gesprächspartner sagte, dass mein Mut darin bestand, meine hindernden Glaubenssätze aus dem Weg zu räumen. Damit hatte er rückblickend betrachtet zu 100% Recht.

Was war geschehen?
Irgendwann auf meinem Lebensweg spürte ich, dass es für mich an der Zeit ist, meinem Herzen zu folgen und andere Menschen auf ihrem Weg zu einem erfolgreicheren Leben zu unterstützen.
Die Idee fühlte sich für mich stimmig an. Mein Herz und mein Bauch sagten JA. Aber der Weg bis zur Umsetzung war mit Hindernissen gepflastert.
Kaum war die Idee geboren, meldete sich mein Unterbewusstsein mit meinen alten Glaubenssätzen.

  • Die Anderen reden schlecht über mich
  • Ich könnte scheitern
  • Ich bin zu alt dafür
  • Das ist ein finanzielles Risiko

Es gab noch ein paar mehr von diesen Glaubenssätzen.

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind Sätze, die uns helfen sollen, sicher durchs Leben zu gehen. Sie sind vergleichbar mit den Leitplanken an der Straße.

Wenn es unübersichtlich und eng wird, helfen sie uns, unseren Weg sicher zu gehen. Unsere Glaubenssätze bekommen wir in unserer Kindheit von unseren Eltern und Erziehern. Sie sind immer gut gemeint und waren damals unter den gegebenen Umständen sinnvoll. Sie sind sehr tief in unserem Gedächtnis abgespeichert und drängen sich immer wieder in unser Bewusstsein.

In unserem heutigen Leben können die Glaubenssätze zum Hindernis werden, etwas zu verändern.
Zur Überwindung dieser Hindernisse muss man sich mit jedem einzelnen beschäftigen.

  • Woher kommt der Glaubenssatz?
  • Welche Bedeutung hat er für mich in der jetzigen Situation?
  • Wie kann ich ihn überwinden?

Wenn man denkt, man hat seinen Glaubenssatz als Hindernis überwunden, dann kommt er vielleicht in einer neuen Variante wieder. Unser Unterbewusstsein ist sehr hartnäckig und versucht auf die verschiedensten Weisen, uns vor der Veränderung zu bewahren.

Glücklicherweise hatte ich inzwischen gelernt, wie ich mit der Kinesiologie auch hartnäckige Glaubenssätze in eine unterstützende Form transferieren kann.

  • Es ist gut, wenn die Anderen über mich reden. Dann bin ich in ihrem Gedächtnis.
  • Ich setzte schon so viel in meinem Leben erfolgreich um. Es gibt keinen Grund, jetzt zu scheitern.
  • Zuerst war ich angeblich zu jung und jetzt zu alt. Das richtige Alter für Veränderung ist nie oder jetzt. Ich wähle jetzt.
  • Es besteht immer ein Risiko die finanzielle Basis zu verlieren, ob als Angestellter, Selbständiger oder Privatier. Es stellt sich nur die Frage, was brauche ich wirklich für ein glückliches Leben und habe ich das?

Manche Glaubenssätze konnte ich alleine überwinden, für andere holte ich mir Unterstützung bei anderen Kinesiologen. Es ist ein Prozess, Glaubenssätze zu transferieren. Bei mir dauerte es ungefähr sechs Monate. Am Schluss war es ganz leicht, die endgültige Entscheidung zur Veränderung zu treffen.

Es müssen nicht immer die großen Veränderungen im Leben sein. Unsere Glaubenssätze hindern uns auch bei kleineren Wünschen. Zum Beispiel mehr Sport zu machen, Gewicht abzunehmen oder sich gesünder zu ernähren. Jeder Mensch hat seine eigenen Wünsche und Glaubenssätze.

Wie wäre es für dich, wenn die Anderen sagten „Du bist mutig“? Und du denkst, es war doch ganz leicht.

Auch wenn es dir gut geht, es könnte noch besser und leichter gehen. Das Leben ist zu kurz für unglückliche Tage.

Wir geben das, was wir selbst erfahren haben, gerne an dich weiter. Wir unterstützen dich auf deinem Weg zu einem leichteren und glücklicheren Leben.
Lass uns in einem kostenlosen Erstgespräch über dein Anliegen sprechen. Du kannst dann immer noch entscheiden, ob du dich unterstützen lässt, deine Lösung alleine suchst oder einfach so weiter machst, wie bisher. Du hast die Wahl.


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Elisabeth und Walter Roggenstein