Du bist Du und die Anderen sind anders

Kennst du deine Stärken?
„Na klar kenne ich meine Stärken“ höre ich dich sagen und stolz beginnst du sie der Reihe nach aufzuzählen. 


Kennst du auch deine Schwächen?
Du überlegst und schweigst. Du schweigst, weil du deine Schwächen verdrängst oder für dich behalten möchtest.  
Sicher hast du schon bemerkt, dass du deine Schwächen nicht dauerhaft verdrängen kannst. Sie begegnen dir immer wieder. Genau dann, wenn du sie am wenigsten gebrauchen kannst. Es ist nicht möglich deine Schwächen für dich behalten. Die anderen Menschen bemerken sie sowieso. 

Jeder Mensch hat Schwächen, sie sind ein Teil von uns. Also warum sollten wir sie dann verdrängen oder verstecken?

Bist du auch dazu erzogen worden, immer stark zu sein? Nur keine Schwäche zeigen, wir könnten angreifbar sein und verletzt werden.
Möglicherweise hast du als Kind einmal Schwäche gezeigt und wurdest dafür gehänselt. Autsch, das tat weh.
Wenn du heute daran denkst, tut es immer noch weh. Ganz tief innen.

Vielleicht hast du einen Schutzpanzer aufgebaut, damit dich derartige Verletzungen nicht mehr treffen. Er mag dich schützen.
Leider macht dich dieser Schutzpanzer auch unnahbar.

Wir denken, dass offen geäußerte Gedanken und Gefühle als Schwäche gewertet werden.

  • Ich bin verärgert, weil das Projektergebnis nicht meinen Erwartungen entspricht.
  • Ich bin traurig, weil mein Vater gestorben ist.
  • Ich weiß gerade auch nicht, was kommen wird und wie es weiter geht.

Wenn du deine Schwächen eh nicht verstecken kannst, warum sprichst du sie nicht einfach von dir aus an? Gehe in die Offensive.

  • In einer starken Partnerschaft ist es wichtig, auch über seine Schwächen zu sprechen.
  • Kinder lernen von ihren Eltern positiv mit Schwäche umzugehen.
  • In Unternehmen wird meist nur über Fakten gesprochen.
  • Alle Mitarbeiter haben auch Gefühle, die sie nicht am Eingang zum Unternehmen abgegeben und später wieder mit nach Hause nehmen.
  • Selbst Geschäftsführer und Führungskräfte müssen nicht immer alles wissen.

Niemand spricht gerne über seine Schwächen. Allein der Gedanke daran macht den meisten Menschen Stress.
Dein Unterbewusstsein schützt dich vor dieser möglichen Verletzbarkeit und blockiert dich zu offenbaren.

Dann ist es hilfreich, wenn du dir zunächst selbst deiner Schwächen bewusst wirst. Sei mutig und zu 100% ehrlich mit dir selbst.

Probiere es aus und du spürst, wie befreiend es ist.
Es sind, neben deinen Stärken, genau diese Schwächen sind, die dich zu dem einzigartigen Menschen machen, der du bist.

Natürlich darfst du deine Schwächen behalten. In der Begleitenden Kinesiologie gibt es eine sehr energiereiche Balance mit dem Satz „Ich liebe mich von ganzem Herzen auch wenn ich meine Schwäche behalte.“ Dabei geht es darum, dich selbst anzunehmen.

Du bist Du und die Anderen sind anders.

Mit diesem Bewusstsein brauchst du auf einmal keinen Mut mehr, mit anderen Menschen über deine Schwächen zu sprechen.
Der ein oder andere gibt dir vielleicht ein Feedback der Art „Du bist ganz schön mutig und stark deine Schwächen zuzugeben.“
Du musst nicht enttäuscht sein, wenn du kein Feedback erhältst. Du darfst sicher sein, dass du andere Menschen einen Impuls gabst und sie früher oder später auch diesen Weg gehen möchten.

Jetzt geht es nur um dich und deine Schwäche für Schwächen.

Falls du Unterstützung benötigst, bieten wir dir im ersten Schritt ein kostenloses Erstgespräch an.

Du kannst dann immer noch entscheiden, ob du dich unterstützen lässt, deine Lösung alleine suchst oder einfach so weiter machst, wie bisher.
Gehe deinen persönlichen Weg. Du hast die Wahl.


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Elisabeth und Walter Roggenstein